Öffentliche Ausschreibung eines Gutachtens zum Kinder- und Jugendmedienschutz

19/2022 30.09.2022

Untersuchung zur Förderung exzessiver Nutzung bei Games

Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) schreibt ein Gutachten zum Thema „Förderung von exzessivem Nutzungsverhalten bei Games“ aus. Ziel der öffentlichen Ausschreibung ist, bis Ende Juni 2023 einen systematischen Überblick und eine Typologisierung zu erhalten, mit welchen Mitteln aktuelle digitale Spiele sich um die Aufmerksamkeit und Zeit von Gamer*innen bemühen. Untersucht werden soll auch, wie Games auf den unterschiedlichen Ebenen versuchen, Nutzungszeiten zu verlängern und dazu animieren, die Spielpausen kurz zu halten.

Außerdem soll aus sozialwissenschaftlicher bzw. psychologischer oder pädagogischer Perspektive eine Einschätzung erfolgen, welche problematischen Ausprägungen bezogen auf die jeweiligen Altersstufen zu befürchten sind bzw. wie die identifizierten Mechanismen aus Jugendschutzsicht beurteilt werden können.

Die Erkenntnisse aus dem Gutachten dienen der KJM als Orientierung für die Einschätzung von Angeboten und liefern Impulse für die aktuelle Spruchpraxis im Kinder- und Jugendmedienschutz. Um im Jugendmedienschutz neue inhaltliche Phänomene in die Spruchpraxis zu integrieren, sind wissenschaftliche Erkenntnisse hilfreich. Des Weiteren kann das Gutachten eine Basis für Austauschgespräche mit anderen Institutionen sein, die ebenfalls mit der Durchsetzung des Jugendmedienschutzes befasst sind.

Der vollständige Ausschreibungstext ist hier abrufbar. Angebote können unter Berücksichtigung der dort genannten Vorgaben bis zum 11. November 2022 eingereicht werden.