Öffentliche Ausschreibung einer Studie zu Werbepraktiken von Influencern in sozialen Medien
Explorative Rezeptionsstudie aus Kinder- und Familiensicht
Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) schreibt eine Studie zu Werbepraktiken und direkten Kaufappellen an Kinder in sozialen Medien aus. Ziel der öffentlichen Ausschreibung ist, im Zeitraum von Mitte Dezember 2020 bis Mitte Mai 2021 mittels einer explorativen Rezeptionsstudie die kommerzielle Kommunikation von Influencern an Kinder (6 – 13 Jahre) näher zu untersuchen. Die Bewertung der aktuellen Werbepraktiken von Influencern aus Kinder- und Familiensicht soll der KJM Hinweise für eine notwendige und wirksame Rechtsdurchsetzung bei Verstößen gegen den Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) liefern. Darüber hinaus sollen konkrete Empfehlungen abgeleitet werden, die Influencer bei der Einhaltung der rechtlichen Vorgaben unterstützen.
Dr. Marc Jan Eumann, Vorsitzender der KJM: „Mit der zunehmenden Nutzung sozialer Medien schon in jungem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder mit Werbebotschaften ihrer Vorbilder konfrontiert werden. Wir müssen sicherstellen, dass das Vertrauen und die Unerfahrenheit der Kinder dabei nicht ausgenutzt werden. Die Ergebnisse der ausgeschriebenen Studie werden der Kommission für Jugendmedienschutz ermöglichen, dieses Risiko besser zu beurteilen.“
Der vollständige Ausschreibungstext ist hier abrufbar. Angebote können unter Berücksichtigung der dort genannten Vorgaben bis zum 18. November 2020 eingereicht werden.