Bei dem System „GBG ID3global“ handelt es sich um ein Identifizierungskonzept, welches eine Identifizierung unter Rückgriff einer bereits erfolgten „face-to-face Kontrolle“ ermöglicht.
Das System kann in die eigenen Telemedien und Apps der jeweiligen Inhalteanbieter eingebunden werden. Ein Kunde, der sich auf dem Angebot eine Inhalteanbieters identifizieren möchte, wird zunächst auf eine Eingabemaske des Systems „GBG ID3global“ weitergeleitet. Dort hat er bestimme Daten wie z.B. Vorname, Nachname, Geburtsdatum, Straße, Postleitzahl und Ort anzugeben.
Diese Daten werden dann über das von der KJM im September 2005 bereits positiv bewertete Modul „SCHUFA IdentitätsCheck Jugendschutz“ (mit Q-Bit) abgeglichen. Ist der Abgleich erfolgreich, ist der Nutzer identifiziert.
Die KJM kam nach Prüfung des Systems „GBG ID3global“ der GB Group PLC zu dem Ergebnis, dass es bei entsprechender Umsetzung somit als Teillösung auf Stufe der Identifizierung im Sinne der KJM-Kriterien zur Sicherstellung einer geschlossenen Benutzergruppe für Erwachsene gemäß Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) geeignet ist.
Inhalteanbieter, die dieses Modul nutzen, müssen durch weitere Maßnahmen sicherstellen, dass im Rahmen der Authentifizierung nur die jeweils identifizierte und altersgeprüfte Person Zugang zur geschlossenen Benutzergruppe erhält und dass die Weitergabe der Zugangsberechtigung an unautorisierte Dritte erschwert wird.
(KJM-Entscheidung November 2021)